Desc: Die Ulbricht-Attentäter von Steinbach – Eine Fiktion der Stasi: Regie: Michael Erler. Mit Rainer Grauel, René Hübner, Werner Iffert, Frank Malsch. Im Jahr 1972 wurden in einem Geheimprozess fünf Männer wegen des geplanten Attentats auf das Staatsoberhaupt der DDR, Walter Ulbricht, zu 10 bis 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie haben ihre Strafe abgesessen, auch wenn ein solches Attentat nur in den Augen der Ermittler lag. Im thüringischen Steinbach waren die Behörden nicht so beliebt und in diversen Kneipengesprächen wurde die Politik gescholten. Zumal die Vertreter der Partei- und Landesführung direkt vor den Augen der Steinbachers im nahegelegenen Sanatorium eine Kur machten. Die Steinbachers sind auch leidenschaftliche Jäger. All dies im Zusammenhang mit staatsfeindlichen Äußerungen in der örtlichen Kneipe löste bei der Stasi höchste Alarmstufe aus. Zwei mutmaßliche „Staatsfeinde“ wurden festgenommen, die ganze Stadt geriet plötzlich ins Visier der Ermittler. Es wurden Waffen gefunden und weitere Personen festgenommen. Von 1968 bis 1972 stellte der Staatssicherheitsdienst der DDR aus erpressten Geständnissen und passenden Hinweisen akribisch ein Rätsel zusammen, das in einem präzise vorbereiteten Attentat mündete. Nach vier Jahren Ermittlungen brauchte die Stasi einen Erfolg, konnte aber nur dürftige Informationen vorlegen. Dennoch waren die Strafen für die Hauptverdächtigen ungewöhnlich hoch.